Männersache

23.08.2024 | Aktuelles

Am 12. Juni 2024, wurde im Kreistag die Dokumentation ‚Männersache‘ gezeigt, nachdem die Regisseurin Anita Leyh im letzten Jahr bereits den 1. Teil unter dem Titel ‚Mit anderen Augen‘ präsentierte. Damals ging es um geflüchtete Frauen aus Syrien, die mit ihren Familien in einer Durchgangsunterkunft in Thüringen untergebracht wurden. Den Alltag in ihrer neuen Heimat dokumentierten sie weitestgehend selbständig unter Anleitung von Frau Leyh. Im 2. Teil durften nun die Männer aus ihrer Perspektive zeigen, wie sich das Leben in der Unterkunft am Rande eines kleinen thüringischen Dorfes gestaltet.

Dabei wurde in erster Linie der Alltag einer kleinen Gruppe von Syrern beleuchtet, die von 3 bis 4 deutschen Männern aus dem Ort betreut wurden. In verschiedenen Szenen wurde gezeigt, wie die Männer sich gegenseitig über ihre Kulturen und Bräuche aufklären und dabei auch angeregte Diskussionen entstanden – teils auf Englisch, teils mit Hilfe eines Dolmetschers und mit Händen und Füßen. Einer der deutschen Betreuer war der Bürgermeister des 500-Seelen-Dorfes, der sich zuvor dafür eingesetzt hat, den Widerstand seiner Bürger gegen den Zuzug von 250 arabischstämmigen Menschen, zu beschwichtigen.

Im Nachgang stand die Regisseurin den Gästen des Kreistages noch zum regen Austausch zur Verfügung. Diese Gelegenheit wurde auch ausgiebig genutzt und anschließend bei einem kleinen Imbiss noch vertieft. Ein rundum gelungener Abend mit vielen anregenden Gesprächen.

Bildquelle: ganznahdranfilm.de

Männersache

On June 12, 2024, the documentary ‚Männersache‘ was shown in the district council, after director Anita Leyh had already presented the first part last year under the title ‚Mit anderen Augen‘. At that time, it was about refugee women from Syria who were accommodated with their families in a transit shelter in Thuringia. They documented everyday life in their new home largely independently under the guidance of Ms. Leyh. In the second part, the men were allowed to show from their perspective what life is like in the accommodation on the outskirts of a small Thuringian village.

The main focus was on the everyday life of a small group of Syrians who were looked after by 3 to 4 German men from the village. In various scenes, the men were shown explaining their cultures and customs to each other, leading to lively discussions – partly in English, partly with the help of an interpreter and partly with hands and feet. One of the German supervisors was the mayor of the village of 500 inhabitants, who had previously worked to calm the resistance of his citizens to the arrival of 250 people of Arab origin.

Afterwards, the director was available to the guests of the district council for a lively discussion. This opportunity was also used extensively and then discussed in greater depth over a small snack. An all-round successful evening with many stimulating conversations.

 

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